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31.08.2003
100 Schritte ist in vielen Belangen ein außerordentlicher Film. Jenseits der bekannteren, mithin klischeehaften und prätentiösen Darbietungen zum Phänomen Mafia, die der \"ehrenwerten Gesellschaft\" alle Ehre zuteil werden lassen, zeichnet der Film eine sensible Charakterstudie eines Heranwachsenden zwischen Familienbande und Hippie-Bewegung, schicksalshaft, und dennoch nicht tragisch, freilich vor der dunklen Folie einer Gesellschaft, die ihre Vorstellungen immer auch unter Einsatz kleinkalibriger Argumente durchsetzen gewillt ist. Ein gelungener Schnitt, eine Musik die sich nicht aufdrängt sondern begleitet, überzeugen ebenso wie die hervorragenden Schauspieler Luigi Lo Cascio und Lucia Sardo. Die Biografie des Giuseppe Impastato gelingt vor allem deshalb, weil sie das Verstehen der Strukturen in ihr Zentrum rückt, jener der Rebellion und jener, an denen sie scheitert.
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